30.01.2007

Greenpeace - Zahlen bitte!

Greenpeace hat erneut Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Obst und Gemüse nachgewiesen. Anders als sonst sagt die Umweltorganisation diesmal aber nicht, wie viel von den einzelnen Substanzen gefunden wurde. Das lässt vermuten, dass es sich nur um geringste Mengen handelt, sich die Rückstände also in einem Bereich bewegen, der sicher ist für den Verbraucher. „Pflanzenschutzmittel dürfen erst auf den Markt gebracht werden, wenn feststeht, dass ihre Rückstände keinerlei gesundheitliche Auswirkungen haben“, erklärt dazu Regina Fischer, Rückstandsexpertin des Industrieverbands Agrar e. V.

Für alle von Greenpeace gefundenen Stoffe gibt es solche sicheren Höchstmengen. Diese Höchstmengen liegen mindestens das Hundertfache unterhalb eines Wertes, bei dem erste Wirkungen auf die Gesundheit eintreten könnten. In Deutschland sind einige der gefundenen Wirkstoffe in den Kulturen nicht zugelassen. Das lässt auf Fehlanwendungen schließen, die auch der IVA verurteilt. „Weil aber auch in vielen Fällen die Herkünfte nicht genannt werden, könnte es sein, dass Obst und Gemüse aus Nachbarländern auf dem langen Weg zum Verbraucher „germanisiert“ und auf diese Weise legale Rückstände zu illegalen wurden“, so Fischer.

Der Industrieverband Agrar setzt sich seit langem für wirksame Kontrollen beim Handel und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ein. Er fordert zudem nachdrücklich die strafrechtliche Verfolgung von illegalen Importen.

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