Integrierter Pflanzenschutz
Wenn in der Landwirtschaft häufig dieselben Nutzpflanzen hintereinander angebaut werden, steigt das Risiko, dass sich schädliche Fadenwürmer (Nematoden) und pilzliche Krankheitserreger gut anpassen können und auch die Bodenstruktur leiden kann. Man spricht von Fruchtfolgesünden. Zu einer vielfältigen Fruchtfolge, wie sie zum Integrierten Pflanzenschutz gehört, tragen auch Zwischenfrüchte bei. Das sind Pflanzen, wie z. B. Phacelia, Ölrettich und Senf, die unmittelbar nach der Ernte eingesät werden. Sie bedecken den Boden bis zur Einsaat der nächsten Kultur und bringen mit ihren Blüten Farben auf die abgeernteten Felder. Dort, wo nach Zuckerrüben und Mais Winterweizen gesät wird, spielen diese Zwischenfrüchte keine Rolle. Dagegen haben sie eine Bedeutung nach Wintergerste oder Winterweizen, um die Zeit bis zur Aussaat von Zuckerrüben, Kartoffeln oder Mais zu überbrücken.