Grüne Gentechnik VIII – Mehr Sojabohnen für gesündere Lebensmittel
Die EU führt jährlich etwa 40 Millionen Tonnen Sojabohnen ein, die Hälfte davon zu Sojaschrot gemahlen als eiweißreiches Futtermittel für Rinder, Schweine und Hühner. Zu den Züchtungszielen, die mit Hilfe der Gentechnik angestrebt werden, gehören u. a. die Anreicherung der Aminosäuren, um die Futtermittelqualität zu verbessern und den Anteil an einfach ungesättigter, gesundheitsfördernder Ölsäure zu erhöhen. Eine solche high oleic acid-Sojabohne wird in den USA seit mehreren Jahren angebaut. Die mit Abstand wichtigste Eigenschaft gentechnisch veränderter Sojabohnen ist bisher die Toleranz gegenüber Unkrautbekämpfungsmitteln, mit Vorteilen für die Umwelt. Insgesamt werden weltweit rund 225 Millionen Tonnen im Jahr produziert. 56 Prozent stammen von gentechnisch veränderten Pflanzen. 2005 wurden sie weltweit auf 54 Millionen Hektar angebaut (2004: 48 Mio ha).