Als blinder Passagier auf EU-Kurs – der gefährlichste Maisschädling
Seit über 10 Jahren nimmt der Westliche Maiswurzelbohrer aus dem ehemaligen Jugoslawien Kurs auf die EU. Längst ist er über einige Balkanländer und Ungarn bis ins österreichische Burgenland vorgedrungen. Aber auch in einigen EU-Ländern, z. B. Frankreich, Belgien und den Niederlanden gibt es bereits Befallsherde, oft in der Nähe von Flughäfen. In den Niederlanden nur 10 km entfernt von der Grenze zu Deutschland, wo er bisher noch nicht gesichtet wurde. Würde in Europa nur etwa 10 Prozent der Maisanbauflächen von dem Schädling befallen, müsste mit einem Schaden von etwa 150 Millionen Euro gerechnet werden. Das betrifft größtenteils das hochwertige Futtermittel, den Körnermais, und in geringerem Maße den Silomais, ein Grundfutter für das Milchvieh.