Die Wanzen kommen – oft von weit her
Wanzen können einem buchstäblich stinken. Die meisten Arten verbreiten ihren üblen Geruch mit einem Sekret aus ihren Stinkdrüsen. Schäden verursachen Wanzen in der Landwirtschaft, im Obst- und Gemüseanbau oder an Gehölzen. Sie ernähren sich von Pflanzensaft, den sie mit ihrem stechenden Rüssel aus Blättern oder auch Samen saugen. Dabei können krankheitserregende Viren, Bakterien oder Pilze auf die Pflanzen übertragen werden. Einen guten Ruf haben dagegen räuberische Wanzen als Gegenspieler von Schädlingen. Dafür werden sie auch gezielt in Massen vermehrt. In Mitteleuropa sind etwa 1000 Wanzenarten bekannt, weltweit etwa 40 000 Arten. Richtig unangenehm wird es, wenn die mehrere Millimeter langen Insekten ihren pflanzlichen Wirten den Rücken kehren und zu Tausenden in eine Wohnung eindringen.